erstellt: liesemedia
Vorwort
Viridarium wobali
Diese Homepage erzählt von unseren gärtnerischen Erfolgen und von Fehlschlägen. Diese sind
genaugenommen wiederum Erfolge, da man aus ihnen am Meisten lernt. Welch großes Glück haben
wir im Garten zu sein. Unserem Garten! Wir sind diejenigen, die mit Stauden, Gräsern, Farnen,
Ziergehölzen, Bäumen, Wasser und Steinen dem Garten eine neue Atmosphäre geben.Wir haben
damit die Möglichkeit, dem Garten eine Seele zu geben und Spuren zu hinterlassen. Für wie lange
ist hier nicht die Frage, denn alles ist relativ. Es geht hier um Lust an der Gartenarbeit, Leidenschaft
und Freude. Neugierig etwas Neues zu erlernen, mutig die Ideen zu verwirklichen, und sich nicht
durch Fehlschläge entmutigen zu lassen. Die Freiheit genießen, etwas Eigenes erschaffen zu dürfen.
Wie fing alles an, oder besser gesagt, wie fing unsere Garten-Geschichte an?
Die Gedanken gehen weit zurück, denn lang, lang ist es her. In den Unterlagen findet sich ein
Kaufvertrag aus dem Jahr 1963, genaugenommen der 1. August 1963. Verkauft wurde ein
Grundbesitz als Baugrundstück. Ein Morgen Freiland umgeben von Büschen und Bäumen und an
einem Bach gelegen.
Ein Morgen? Hierbei handelt es sich um ein altes Flächenmaß. Die Fläche, die an einem Vormittag
von einem einscharigen Pferde- oder Ochsenpflug pflügbar ist. Dies ist je nach
Bodenbeschaffenheit natürlich unterschiedlich – in der Regel 2500 bis 5000m² – in unserem Fall
3561m² Freiland, auf denen bei der Übergabe, ich kann mich daran noch genau erinnern, Kartoffeln
angebaut waren. Auf den verbliebenen 1211m² standen Eichen, Birken, Haselnusssträucher......
Wie sich etwas später herausstellte, durfte auf dem Grundstück nicht gebaut werden.
Es folgten Verhandlungen mit dem Landkreis, dem Vorbesitzer und dem Notar. Es handelte sich
dabei eigentlich genaugenommen um Betrug. Bis auf eine Reduzierung des Kaufpreises um einen
lächerlichen Betrag, war jedoch nichts zu machen. Es gab keine Baugenehmigung für ein Wohnhaus,
jedoch wurde in Absprache mit dem Bürgermeister ein Wochenendhaus geduldet. Und wir wollten als
Hamburger Stadtmenschen ja nur die Freizeit im Grünen verbringen. Wie man heute so schön sagt:
Das passt schon. So habe ich dann dort als Kind viele schöne Tage erlebt.
Irgendwann wurde das Grundstück verpachtet, es fehlte die Zeit um sich darum zu kümmern. Die
Mutter alleinstehend, der Bruder auf hoher See; bei mir: Berufsausbildung, Heirat, ein eigener
Garten, Kinder. So wie das Leben eben so verläuft. Nach dem Tod beider Elternteile wurde ich nun
im Jahr 1994 Eigentümer eines Grundstückes, inklusive Pächter. Ein schwarzes Kapitel unserer
Garten-Geschichte.
Unsere wahre Garten-Geschichte beginnt 2006 mit dem Erwerb eines weiteren Grundstückes um
die Zufahrt nach neuen Vorschriften zu ermöglichen. In der Zwischenzeit hat sich nämlich viel
getan: Der Grundbesitz ist Bauland. Außerdem hat unser Pächter das Grundstück verlassen, leider
verblieben so einige Hinterlassenschaften. Ab diesem Zeitpunkt haben wir den Ort wirklich in
Besitz genommen. „Hus un Acker hürn nu wedder us“ .Wir haben aufgeräumt, abgerissen,
entsorgt und haben die Verantwortung für das Stück Erde übernommen. Nun haben wir einen Ort
um eigene Träume zu verwirklichen.
Der Kopf lieferte die ersten Ideen, die Hände begannen unseren Grundbesitz mit Träumen zu füllen:
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